PHILIPP TREUDT
Im Wetterleuchten der Möglichkeiten
des Augenblicks der Nacht.
Das letzte Blau vom Himmel weggewischt
wie von tausend Händen.
Und in dem Moment, in dem die Nacht,
bevor sie Anlauf nimmt, sich kurz besinnt
und die Augen schließt
und du in ihr bist
und mit ihr bist
und dich ziehen läßt
und halten läßt
und verbunden bist
mit dir.
Sound setzt sich dir auf deine Schulter
und nickt dir zu und nimmt dich mit
vorbei an deinem Kopf
und da hinein und immer tiefer,
dahin, wo du selbst
manchmal oft nicht hingelangst,
nicht hinkannst.
Nicht untergehen.
Oben bleiben.
Wach bleiben.
Geradeaus.
Teil sein von etwas,
das du nicht verstehen mußt, um zu begreifen.
Teil von Bewegung
und Licht
und glitzernder Gelassenheit.
Funkelnd Perlende Süffisanz
und willenlose Waghalsigkeit
recken die Hälse und wollen erhaschen
einen Hauch.
Und weiter schiebt sich der Zug
der Vereinzelten, der Zerwürfelten
und neu gemischten Leben,
treibt auseinander,
setzt sich zusammen
und hebt ab.